2010 feiert sowohl die Dormitio als auch die evangelische Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg ihr hundertjähriges Bestehen. Beide Kirchenbauten wurden von Kaiser Wilhelm II. initiiert. Für die beiden Konfessionen seiner deutschen Untertanen hatte der Herrscher somit für einen Ort des Gebets in Jerusalem gesorgt.
Aufgrund dieses Jubiläums war der diesjährige, von den beiden Kirchen gemeinsam organisierte Ökumenische Kirchentag als Wanderung zwischen den beiden Bergen geplant. Vom Ölberg aus startete die Gruppe Richtung Zion. Zwangsläufig muss man zwischen diesen beiden Hochpunkten der Stadt auch das Kidrontal passieren. Nicht nur topographisch am Tiefpunkt, sondern auch gesellschaftlich am Brennpunkt der Stadt durchquert man dabei Silwan. Jüdische Siedler streiten hier mit arabischen Einwohner um den Landbesitz - leider manchmal auch mit Waffengewalt. Fast täglich kommt es zu Zusammenstößen. Wir durften etwas über die Sozialarbeit in diesem Viertel der Stadt erfahren, bevor der Zionsberg erklommen wurde. Von der kleinen Wanderungen möchte ich euch ein paar kleine Impressionen bieten:
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Blick vom Ölberg auf den Tempelberg |
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die dunklen Kuppeln der Grabeskirche und links davon der Turm der evangelischen Erlöserkirche |
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die weiße Kuppel der Hurvasynagoge |
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die Dormitio auf dem Zion; darunter links versetzt St. Peter in Gallicantu |
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in der Bildmitte, auf dem Zionsberg steht das Bet Josef |
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weil sie so schön ist, gleich nochmal: die Dormitio |
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al-Aqsa-Moschee und Felsendom |
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Silwan am Abhang des Ölbergs |
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die letzten Ausläufer Silwans |
Ich wünsche euch eine gute Nacht und viel Durchhaltevermögen für die restliche Arbeitswoche! Viele Grüße, Joachim
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