Zu den eher kleinen katholischen Gemeinden hier in Jerusalem gehören die chaldäisch-katholischen und syrisch-katholischen Christen. Während das gemeindliche und liturgische Leben der Chaldäer in Jerusalem leider ziemlich "tot" erscheint, findet sich direkt vor dem Damaskustor der Altstadt, gegenüber der berühmten École biblique, eine kleine Zelle lebendigen Betens, Feierns und Arbeitens der syrischen Katholiken. Diesen wertvollen Geheimtipp, diese prächtige, aber versteckte Orchidee in Jerusalems Liturgielandschaft haben Benedikt und ich heute für die Mitfeier des Zweiten Fastensonntags angestrebt. Gut fünf Minuten muss man schon suchen, um in einer kleinen versteckten Gasse St. Thomas, die Kapelle der Syrer, auszumachen. Aber dann öffnen sich einem freundlich die Tore. Uns Arabisch-Unkundigen wurde sogar eine Sonderübersetzung der Predigt des Diakons in Englische geboten und eine Einladung zur Agape nach der Liturgieausgesprochen. Bei Kaffee und Gebäck konnten wir ein paar Worte mit dem syrisch-katholischen Patriarchalvikaren wechseln, der sympathischerweise sogar eine Wortbrocken deutsch konnte.
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eher versteckt befindet sich das syrisch-katholische Patriarchalvikariat außerhalb der Altstadtmauern Jerusalems |
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doch die Kreuze auf dem quadratischen Gebäude der Syrer wiesen den Weg |
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in der wunderbar schlichten, aber leider latinisierten Kapelle der Syrer tobt - Gott sei Dank - der Nachwuchs der Gemeinde |
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der Heilige Ephräm, von allen syrischen Christen sehr verehrt |
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gleich gegenüber liegt das leider "tote" chaldäisch-katholische Patriarchalvikariat |
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Mit diesem kleinen Eindruck aus der weiten ostkirchlichen Landschaft Jerusalems wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche und grüße euch aus Jerusalem, Joachim!
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