...und das Orchester sind beide Könige; oder vielleicht ist das eine der Kaiser und das andere der Papst." Mit diesem reißerischen Zitat möchte ich meinen heutigen Blogeintrag beginnen. Die Worte stammen von Hector Berlioz und ich habe sie ausgewählt, obwohl es heute eigentlich gar nicht so sehr um die Orgel geht. Doch dachte ich, sie bilden eine gute Einleitung.
Eigentlich geht es heute nämlich um andere fremdsprachige Studienprogramme in Jerusalem. Wir hier in der Dormitio sind längst nicht die einzigen in der Heiligen Stadt. Von allen Länder der Erde ziehen Studenten hiauf nach Jerusalem, um dort einen Teil ihres Studiums abzuleisten. So z. B. auch im Studium Biblicum Franciscanum in Jerusalem, der archäologischen und bibelwissenschaftlichen Fakultät der Fransikanerhochschule in Rom. So kommen zwei der wichtigsten Stätten der Christenheit zusammen. Diese Lehr- und Forschungseinrichtung unterhält auch ein Museum, womit ich mich jetzt als Meister der Überleitungen beweisen kann.
Im Fundus dieses Museum kann man nämlich kreuzfahrerlichen Orgelpfeifen anschauen. Sie sind deshalb so gut erhalten, weil sie zum Schutz vor dem anrückenden Feinde im Sand vergraben wurden. Damit wäre in rahmender Funktion die Anknüpfung an meine Einleitung geschafft.
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| wieder aufgerichtet werden die Pfeifen den Museumsbesuchern präsentiert |
Ich verabschiede mich wieder mit einem Zitat in die kalte deutsche Nacht und wünsche euch noch eine gute Woche. Viele Grüße aus Jerusalem, Joachim!
"Die Orgel tönt in feierlichen Klängen,
nur hohen Dingen ist ihr Schall geweiht.
Sie stimmt das Herz zu heilgen Lobgesängen,
sie fühlet mit den Menschen Freud und Leid.
Sie schallt der frohen Braut am Hochaltare
und klagt mit den Betrübten an der Bahre."
(Friedrich Schiller)
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