Freitag, 3. Dezember 2010

Tag 11 - Von Toten und Lebenden

Heute Abend folgt der letzte Bericht über unsere große Galiläaexkursion. Und zum Schluss kann ich nochmals mit zwei Höhepunkten aufwarten. Der eine bezieht sich auf die Sphäre der Toten, der andere sehr eindrücklich auf den Bereich der Lebenden.
Zu den Toten stiegen wir in Beth Schearim hinab. Dort findet sich die bedeutendste Nekropole in Israel aus der Zeit des 1. bis ins 4. Jh. Viele bekannte Persönlichkeiten, Gelehrte wie z. B. Rabbi ha-Nasi, der Endredaktor der Mischna, liegen dort begraben. In beeindruckenden Grabanlagen und tiefen Katakomben kann man ihre letzte Ruhestätte noch heute begutachten.
staunend vor dem monumentalen Eingang der Katakombe der ha-Nasi-Familie
in einer anderen, ähnlich monumentalen Katakombe finden sich Hunderte von Sarkophagen, wie z. B. dieser hier mit Löwenabbildungen
oder mit dem Stierkopf und dem Reichsadler;-)
die Menora weist Beth Schearim eindeutig als jüdischen Friedhof aus
Doch steigen wir aus der Unterwelt wieder ans Tageslicht und stören wir die Totenruhe nicht weiter. Für die Lebenden unter uns Studienjahrlern (und das sind doch die meisten;-) war der krönende Höhepunkt der Exkursion schließlich Caesarea maritima. Nach 11 Tagen archäologischen Ausgrabungen, toten Steinen und unglaublich vielen Informationen kam es gerade richtig, dass unser letztes Ziel am Mittelmeer lag. Dieser freudige Umstand wurde natürlich auch dementsprechend ausgenutzt.
das antike Caesarea am Meer mit Blick auf den Hafen im Hintergrund
der moderne Hafen von Caesarea
Sandstrand vor beeindruckender Kulisse: ein römisches Aquädukt
das Wasser des Mittelmeers
das obligatorische Strandbild, auch im Studienjahr darf es natürlich nicht fehlen
die etwas andere Sandburg: wir haben den dritten Tempel aufgebaut... naja, zumindest versucht... vielleicht auch besser so, dass es beim Versuch blieb... ohje, es wird politisch immer inkorrekter...
mit dem Sonnenuntergang im Mittelmeer verabschiedeten wir uns aus dem Norden des Landes
Schnell ging es Richtung Jerusalem und jeder freute sich, wieder zuhause angekommen zu sein. Während meines Berichtes ist auch schon wieder einges in der Heiligen Stadt passiert, wovon ich euch schließlich ab morgen erzählen werde. Bis dahin, eine gute Nacht! Joachim

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