Nach dem Hammer in Hazor war am Folgetag gleich die nächste riesige archäologische Fundstätte dran: Megiddo. Megiddo war großes Stadtzentrum und sozusagen Überwachungsposten der Jesreel-Ebene. Diese Ebene hat einen entscheidenden Vorteil und einen weltberühmten Nachteil. Der Vorteil: In ihr kann man wunderbar Landwirtschaft betreiben. Der Nachteil: In ihr kann man wunderbar Schlachten schlagen und Kriege auskämpfen. Weshalb nun weltberühmt? Da sie die Ebene eben traditionelles Schlachtfeld war, wurde auch die endzeitliche apokalyptische Schlacht dorthin verlegt, an den Berg von Megiddo, an den Har Mageddon. Daraus wurde dann das wohlbekannte Armageddon.
Auf dem Tell selbst möchte ich vier Befunde hervorheben, die ein Theologiestudent unbedingt gesehen haben muss!;-)
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| ein 5000 Jahre alter Opferaltar |
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| ein 3000 Jahre altes Getreidesilo |
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| ein ebensoaltes Wassersystem, noch beeindruckender als in Hazor |
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| und die berühmten "Ställe des Salomo", touristisch mit Pferdestandbildern aufbereitet, obwohl hier wohl nie Pferde gestanden haben und es sich um Verwaltungsgebäude, Lagerräume oder Ställe für Kleinvieh handelt |
Am selben Tag durften wir schließlich unsere Füße noch ins warme Mittelmeer hängen lassen. Die Grabung in Dor ist bisher noch nicht touristisch erschlossen und nur solchen Insidern wie uns bekannt. Eigentliche Attraktion war aber tatsächlich die Mittelmeerküste.
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| die Ruinen werden heute vom Wasser überspült |
Ich wünsche euch einen schönen Mittwochabend und viel Durchhaltevermögen für den Endspurt der ersten Adventswoche! Viele Grüße aus Jerusalem, Joachim!
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