Dienstag, 14. Dezember 2010

Tempel der Bildung - Tempel des Zionismus

die Hebräische Universität
Hoch über der Stadt auf dem Skopus-Berg gelegen erhebt sich die Hebräische Universität zu Jerusalem. Sie ist eine der wichtigsten Institutionen in Israel. 1918 wurde der Grundstein gelegt, ein Traum für den Zionismus. In der Universität sollten jüdische Studenten lernen und forschen, die an europäischen Bildungseinrichtungen nicht aufgenommen wurden. Sieben Jahre später, genau am 01. April 1925 wurde die Universität feierlich eröffnet.
im Amphitheater/Auditorium fanden die Feierlichkeiten zur Einweihung statt
An der Feierlichkeiten zur Einweihung der Hebräischen Universität nahmen an die 12.500 Menschen Teil. Die Festredner konnten sich in ihren Laudationes Parallelen zur Wiedereinweihung des dritten Tempels nicht verkneifen. Chaim Weizmann, später der erste Staatspräsident Israels, und Lord Athur Balfour, der ehemalige britische Außenminister, waren zugegen.
eines der zentralen Gebäude
die rechtswissenschaftliche Fakultät
Seit ihrem Bestehen hatte die Hebräische Universität wichtige Gönner. Unter ihnen z. B. Sigmund Freud und Martin Buber. Kein Geringerer als Albert Einstein war ihr erster Präsident. Selber sprach er aber kein Wort Hebräisch.
in den Räumlichkeiten der Universität befindet sich auch eine Synagoge
Blick von der Hebräischen Universität auf die altbekannt Auguste-Viktoria-Kirche auf dem Ölberg
Nach dem Unabhängigkeitskrieg 1948 bildete das Universitätsgelände eine Art Enklave auf jordanischem Landbesitz. Die Zugangsstraßen wurden von den Jordaniern kontrolliert. Nur wenige Soldaten blieben in der Enklave zurück, Konvois der UNO garantierten den Zugang. Erst nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 wurde die Universität wieder ausgebaut. 
Heute gehört sie zu den wichtigsten Arbeitgebern Jerusalems. Mehr als 24.000 Studierende sind an der Universität eingeschrieben. Die Fakultäten für Medizin und Mathematik spielen auf den vorderen Plätzen der Weltrangliste für die Forschung mit.
Und uns tat es mal wieder gut, unter ganz normalen Studenten an einer ganz normalen Universität zu sein. Diese Abwechslung war echt erfrischend. Zudem hat es Spaß gemacht, mal wieder Mensa-Essen zu testen:
die Mensa hatte gerade Asia-Wochen;-)
Mit diesem ausführlichen Bericht über die Hebräische Universität wünsche ich euch eine gute Nacht in der Mitte der dritten Adventswoche! Viele Grüße aus dem wieder sonnigen Jerusalem, Joachim

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