Dienstag, 19. Oktober 2010

Das Jüdische Viertel

Wenn man die Altstadt durch das Zionstor betritt, kommt man direkt in das Jüdische Viertel Jerusalems. Gekennzeichnet ist dieses Stadtviertel vor allem durch seine relative Sauberkeit und seine relativ neuen Gebäude. Dennoch findet sich in den engen und verschlungenen Gassen hier und da ein kleines archäologisches Juwel, das dem kundigen Dormitianer natürlich sofort in die archäologisch geübten Augen sticht. Was sich dort so alles findet - zumindest eine kleine Auswahl davon -, habe ich euch als Foto dabei:
ihre weiße Kuppel habe ich schon auf mehreren Panoramaansichten Jerusalems erwähnt: die Hurva-Synagoge; erst 2010 wurde sie auf ihren eigenen Ruinen wiedererrichtet und neu eingeweiht
im sogenannten "Wohl Archaeology Museum" sind beeindrucke Ritualbadanlagen und Privathäuser aus der Zeit der Zeitenwende zu sehen
die Ruinen von St. Maria Alemannorum: sie zeugen von der Präsenz der Kreuzfahrer und des Deutschen Ordens im Heligen Land
im sog. "Burnt House" findet sich diese Waffenspitze; das Haus verbrannte auch, als 70 n. Chr. der Römer Titus Jerusalem belagernd eroberte und auch den Tempel zerstörte (man denke dabei auch an den Titusbogen in Rom;-)
die sephardische Jochanan-ben-Zakkai-Synagoge
der Stuhl des Propheten Elija: die jüdische Legende erzählt, dass Elija hier einmal erschien, als der für das Gebet erforderliche Minjan (10 Mann) nicht voll wurde; auch wenn er am Ende der Zeiten als Vorläufer des Messias wiederkehrt, wird er wohl darauf platznehmen
Mit diesem kleinen Einblick in das jüdische Viertel möchte ich es heute erst einmal bewenden lassen. Wir hören morgen voneinander! Bis dahin, gute Nacht! Mobbi

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