Dienstag, 26. Oktober 2010

Herodeion

Im Süden von Jerusalem, gar nicht weit von der Stadt entfernt, erbaute einst König Herodes eine Burg. Dorthin zog er sich gern zurück, um bei Wein, Weib und Gesang sein Königsleben zu genießen. Hinter den gewaltigen Mauern, aber doch mit Blick auf die Heilige Stadt, feierte er wohl dort Orgien, die gar nicht so heilig waren.
Heute kann man die Burg vom Ölberg aus sehen. Sie ist auf einem teilweise künstlich aufgeschüttetem Hügel errichtet, der durch seine charakteristische Kegelform in der Landschaft sofort auffällt (vgl. Ipf;-). Die Überreste der Anlage kann man immer noch besichtigen und bis in unsere Tage hinein wird weiter fleißig ausgegraben und ständig kommen neue archäologische Überreste ans Tageslicht. Einige dieser Funde möchte ich euch nachfolgend präsentieren:
die Burganlage auf dem Kegel
am Fuße des Kegels gibt es weitere Palast- und Gärtenanlagen
vom Kegel aus kann man das Tote Meer sehen und nach Jordanien blicken
die Burg wurde in späteren Zeit weiterverwendet, z. B. auch in den beiden jüdischen Aufständen gegen die Römer: aus dieser Zeit stammt diese Mikwe - ein rituelles Bad
Säulen umgaben eine Gartenanlage
Zisternen gewährleisteten die Wasserversorgung
das Theater
ein teilweise unterirdischer Aufgang führte den Kegel zur Burg hinauf
das lang gesuchte und erst vor 3 Jahren entdeckte Grab des Königs Herodes
vom Kegel aus sieht man auch diese jüdische Siedlung, eine von vielen in der West Bank
ganz in der Nähe des Herodeions liegen die sogenannten Teiche Salomos: sie dienten der Wasserversorgung der antiken Stadt Jerusalem
Damit schließe ich meinen heutigen Blogeintrag und wünsche euch allen eine gute Nacht! Mobbi

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