Donnerstag, 7. Oktober 2010

Tag 1 - Noch einmal die Füße im Roten Meer baumeln lassen...

Dienstag Morgen, 4.00 Uhr: Unsere Gruppe wartet am berühmt-berüchtigten Parkplatz neben dem noch viel berühmt-berüchtigteren Hochzeitslokal Sulchan David auf Sindbad, das Busunternehmen, das uns nach Jordanien bringen wird. Alle stehen vollbepackt in der kühlen Jerusalemer Morgenluft, vollbepackt mit Spannung, Ängsten, Hoffnungen und Vorfreude. Doch zunächst müssen die Versorgungsutensilien im Bus verstaut werden. Erst dann heißt es endlich Abfahrt Richtung Jordanien. Von Jerusalem aus geht es zunächst Richtung Süden. Auf dem Weg laden wir unsere israelischen Guides ein, die uns die Tage durch Jordanien begleiten werden. (Über sie werde ich wohl morgen genauer berichten!) Die Grenze passieren wir in Aqaba. Um die Mittagszeit sind wir dort angekommen und können vor den Strapazen der nächsten Tage, die Füße und die Seele noch einmal im Roten Meer baumeln lassen.
am Strand von Aqaba
Blick auf das gegenüberliegende israelische Eilat
Aqaba ist eine jordanische Küstenstadt am Roten Meer
neben dem Tourismus wird Aqaba natürlich auch als Hafen und Zugang zum Indischen Ozean benutzt - Aqaba selbst ist übrigens Freihandelszone
Jordanien möchte in Aqaba ein zweites Sharm El-Scheich oder Hurghada errichten
Der Bus lieferte uns schließlich gegen Spätnachmittag im Wadi Rum ab. Das Wadi ist mit 100 km Länge und 60 km Breite das größte Wadi Jordaniens. Und in diesem riesigen Gebiet sollten wir unsere Survival-Wüsten-Erfahrung machen. 
am Eingang zum Wadi Rum - Touristen werden häufig in Jeeps transportiert
aus dem Sand erheben sich immer wieder gewaltige Sandstein- und Granitformationen
das Beduinenmädchen posiert vor gewaltiger Kulisse
im Wadi Rum leben mehrere hundert Beduinen, die größtenteils vom Tourismus leben - die Männer arbeiten oft als Fremdenführer und begleiten Gruppen mit unglaublicher Ortskenntnis und Ausdauer durch das Wadi - unser beduinische Führer hieß klassischerweise Abdallah (auch über ihn werde ich morgen mehr berichten)
Nach einem kurzen Fußmarsch hatten wir unser Nachtlager für die erste Nacht unter freiem Himmel erreicht. Und dieser "freie Himmel" hatte so einiges zu bieten. Zwar kann man auch in der Rieser Heimat oftmals sternenklare Nächte erleben, aber in der Wüste ist das Erlebnis doch nochmal intensiver.
So waren wir also im Wadi Rum und damit in Jordanien angekommen und 9 intensive und ereignisreiche Tage sollten ihren Lauf nehmen. Morgen gibt es mehr davon! Bis dahin, viele liebe Grüße übers Mittelmeer, Joachim!

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