Samstag, 12. Februar 2011

Tag 2 - Wo Johanniter einst die schöne Aussicht aufs Heilige Land genossen!

Nachdem wir gestern wieder gesund und munter in Jerusalem angekommen sind, kann heute Abend die Berichterstattung über unsere einwöchige Kreuzfahrerexkursion weitergehen. Eine der ersten Stationen war die imposante Ruine einer Kreuzfahrerburg nur etwa 20 km vom See Genezareth entfernt. Hoch oben über dem Jordantal thronte einst Belvoir. Seit 1168 lebten dort die Johanniter und errichteten hier eine der mächtigsten Burgen im Heiligen Land.
Nach der verheerenden Niederlage des Kreuzfahrerheeres bei den Hörnern von Hattin 1187 konnte Saladin die Burg erst nach 18 Monaten der Belagerung einnehmen. Am 05. Januar 1189 musste Belvoir aufgegeben werden und die christlichen Truppen zogen nach Tyrus ab. Knapp 20 Jahre später wurde die Burg schließlich von den Muslimen geschleift aus Angst vor einer Rückkehr der Kreuzfahrer.
fast 20 Meter breit und 10 Meter tief ist der gewaltige Burggraben; ob er wie auf dem Foto beständig Wasser geführt hat, ist in der Forschung umstritten
Überreste der Burg
eine Schießscharte; in ihr ist ein dekorierter Stein aus einer früheren Synagoge verbaut
die Küche der Johanniter; die großen runden Herde sind noch zu sehen
die gute Stube der Johanniter
die Zisterne: In der Informationsbroschüre zur Burg wird darauf hingewiesen, dass den Johannitern die Körperhygiene äußerst wichtig war, eine Seltenheit in ihrer Zeit!;-)
soviel zum Namen der Burg Belvoir: "Schöne Aussicht"
Blick auf den Berg Tabor von Belvoir aus
Ich wünsche euch einen gesegneten Sonntag und einen guten Start in die neue Woche! Ich hoffe, ihr konntet für sie am Wochenende genügend Energie auftanken! Viele Grüße aus dem Heiligen Land, Mobbi!

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