Samstag, 19. Februar 2011

Zwei Perlen in Jerusalems Neustadt

Die Neustadt Jerusalems ist unter uns Studienjährlern vor allem wegen ihrer zahlreichen Bars, Kneipen, Shops und Restaurants im europäischen Großstadtflair sehr beliebt. Aber sie hat auch noch anderes zu bieten, zum Beispiel folgende beiden Kleinode.
Etwas versteckt in einer Seitenstraße steht eines der ältesten Gebäude Jerusalems außerhalb der Altstadtmauern. Dort praktizierte Dr. Albert Ticho in seiner Augenarztklinik, während sich seine Frau Anna der Malerei widmete. Beide errangen sich so ein bleibendes Andenken in der Jerusalemer Gesellschaft und bis heute sind im sogenannten Ticho-Haus Annas Bilder ausgestellt. Dort wo Albert einst seine Praxis eingerichtet hatte, kann man heute in einem sehr feinen Restaurant noch feineres Essen genießen. Etwas Avantgarde in Jerusalem... zumindest ein Hauch davon!
das Türschild der Klinik
Genau gegenüber des Ticho-Hauses befindet sich das zweite Schmuckstück der Neustadt. In der kleinen St.-Simeon-und-Hanna-Kirche kommt die hebräischsprachige katholische Gemeinde zu ihren Messfeiern zusammen. In Israel gibt es vier solcher Gemeinden, die vom Lateinischen Patriarchat seelsorglich betreut werden. Die jüdischen Wurzlen des Christentum werden unter anderem auch in der Liturgie besonders betont, trotzdem wird konsequenterweise jede vermischende Zweideutigkeit vermieden, die in Jerusalem doch häufig anzutreffen ist.
das Gemeindegebäude
Mariae Heimsuchung auf hebräisch
Mariae Lichtmess auf hebräisch, mit den beiden Kirchenpatronen Simeon und Hanna
Ich wünsche euch einen gesegneten Sonntag und einen guten Start in die neue Woche! Viele Grüße aus dem frühlingshaften Jerusalem, Joachim!

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