Dienstag, 14. September 2010

Feste soll man feiern, wie sie fallen!

Dieses Sprichwort trifft sicher nicht nur auf die weltlichen Feierlichkeiten im Laufe des Jahres zu, sondern auch auf die zahlreichen kirchlichen Feste, ganz besonders hier in Jerusalem. Denn hier in der Heiligen Stadt findet man zu (fast) jedem Fest einen Ort, der in hervorgehobener Weise dem gefeierten Glaubensgeheimnis gedenkt. Heute feiert die Kirche das Fest der Kreuzerhöhung. Kaiserin Helena, Mutter Konstantins, hatte doch tatsächlich und zweifelsfrei das Kreuz Christi entdeckt. Deshalb ließ ihr Sohn im Jahre 335 die Grabeskirche am Fundort bauen und einweihen. Dort wurde schließlich das Kreuz aufgestellt und verehrt. Aus diesem Grund bin ich heute in die Grabeskirche aufgebrochen und habe dort den Ort der Kreuzesauffindung besucht.
Ort der Kreuzesauffindung
Eine unscheinbare Tafel am Boden erinnert an den Ort, an dem Helena fündig wurde. Er liegt in einer Kapelle zwei Etagen tiefer als die eigentliche Grabeskirche. Deshalb kann man hier auch jenseits aller Pilgerströme zur Ruhe kommen.
Morgen steht der nächste Gedenktag an: Sieben Schmerzen Mariens. Da lohnt sich doch der Besuch der 4. Kreuzwegstation auf der Via Dolorosa (Jesus begegnet seiner Mutter) und des Stabat-Mater-Altars (Maria unter dem Kreuz) auf Golgotha, wiederum in der Grabeskirche!
Viele Grüße und feiert Feste, auch die weltlichen;-)! Joachim

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